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Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Bestattungsmöglichkeiten. Dabei unterscheiden wir zwei Hauptbestattungsarten: die Erdbestattung und die Feuerbestattung.
Gab es früher überwiegend Erdbestattungen, so liegt der Anteil der Feuerbestattungen in Deutschland mittlerweile bei 67%.
Bei der Bestattung sind gesetzliche Fristen zu beachten, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind.
In NRW muss der Verstorbene innerhalb von 36 Stunden in eine Leichenhalle oder Kühlkammer überführt werden. Allerdings darf eine Beerdigung frühestens 24 Stunden nach dem Tode stattfinden.
Hier wird ein Sarg mit dem Körper des Verstorbenen der Erde übergeben.
Diese Beerdigungsart ist für das Judentum und den Islam von zentraler Bedeutung, da der Körper unversehrt bleibt.
Als klassische Feuerbestattung gilt die Urnenbestattung. Dafür wird der Leichnam in ein Krematorium überführt und in einem Sarg eingeäschert.
Sie haben die Wahl, die Urne in ein Grab (wie Erdbestattung) herab zu lassen oder in einem Kolumbarium (oberirdisch) zu verwahren.
In Deutschland gibt es noch folgende Feuerbestattungsformen:
In anderen Ländern sind noch folgende Bestattungen möglich:
Menschen, die eine besondere Verbindung zum Meer haben, können sich in dafür freigegebenen Gebieten in der Nord- und Ostsee sowie im Mittelmeer, dem Atlantik oder Pazifik bestatten lassen. Die Asche wird in einer speziellen, biologisch abbaubaren Urne dem Meer übergeben.
Die Angehörigen erhalten später die genauen Angaben des Ortes auf einer Seekarte überreicht. Es besteht die Möglichkeit, die Beisetzung zu begleiten.
Dies ist in Deutschland noch eine recht junge Bestattungsart, die auch Waldbestattung genannt wird.
Hier wird die Urne im Bereich der Baumwurzel in die Erde gelassen. Immer mehr Menschen suchen sich diese Bestattungsart aus, weil sie sich so mehr zur Natur verbunden fühlen. Auch der Wegfall der Grabpflege ist ein Aspekt dieser Bestattungsform.
„Der Tod ist meine Privatsache“ – dies ist für viele die Begründung, sich für eine anonyme Bestattung zu entscheiden.
Für die Hinterbliebenen ist dies meist eine schwere Entscheidung, da ihnen die Möglichkeit einer angemessenen Trauer genommen wird.
Die Beerdigung findet ohne jegliche Angabe von Zeitpunkt und Grabstätte statt und es werden keine Traueranzeigen mit Angaben der Beisetzung aufgegeben.
Diese Bestattungsvariante ist in Deutschland – anders als in vielen europäischen Ländern – nicht erlaubt. Daher ist es wichtig, diesen Wunsch zu Lebzeiten in einer Bestattungsvorsorgeerklärung festzulegen.
Die Asche des Verstorbenen wird in das entsprechende Land überführt und kann dort aus einem Heißluftballon, Flugzeug oder Hubschrauber in der Luft verstreut werden.
Diese spezielle Art der Bestattung ist noch sehr jung.
Der Ablauf der Diamantbestattung ähnelt einer klassischen Beisetzung. Die Angehörigen haben die Möglichkeit in einer Trauerfeier Abschied zu nehmen. Dann wird der Leichnam allerdings dem Krematorium übergeben.
Die Asche wird an den Hersteller des Diamanten geschickt, der sie analysiert und den Kohlenstoff aus der Asche extrahiert. Danach wird in einem aufwendigen Verfahren und unter Zugabe von Diamantkristallen der Diamant hergestellt und anschließend in ein Schmuckstück eingefasst. Dieses wird den Hinterbliebenen übergeben.
Außerdem wird die restliche Asche zurück überführt, die dann in einer Urne beigesetzt werden kann.